Zuzenhausen. Der Glaube in die Fähigkeiten von Coach Christian Ilzer, die TSG 1899 Hoffenheim aus dem Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga zu führen, ist bei Mittelfeldspieler Alexander Prass groß. «Ich glaube, wenn nach einer gewissen Zeit alles wirklich gut greift, wenn wir die Automatismen reinbekommen, dann ist auch in der Tabelle noch einiges möglich», sagte der 23-Jährige in einem vom Verein veröffentlichten Interview.
Der im vergangenen Sommer von Double-Sieger Sturm Graz gekommene Österreicher Prass hatte sich bei seinem Wechsel in den Kraichgau sicherlich mehr erhofft. Hoffenheim liegt nach 15 Spieltagen mit nur 14 Punkten auf dem 15. Rang. Seit Ilzers Amtsantritt Mitte November gewann Hoffenheim in wettbewerbsübergreifend acht Spielen nur ein einziges Mal. Allerdings schien sich die Abwehr vor der Winterpause etwas zu stabilisieren.
Prass fordert auch von sich und seinen Teamkollegen, sich über mehr das Training und über die Spiele zu steigern. «Denn eines ist klar, wir müssen besser werden», sagte Prass.
Mit Ilzer und Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker hatte er zuletzt erfolgreich in Graz zusammengearbeitet und schätzt beide Verantwortlichen sehr. «Christian Ilzer steht für einen klaren Plan und hat die Stärke, dass er davon nicht abweicht, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Das mag ich. Klare Ziele definieren, einen klaren Plan haben und zugleich die menschliche Komponente nicht vernachlässigen», sagte Prass.
Das gelte auch für Schicker. Zu ihm könne man mit jedem Problem kommen. «Andi ist sehr normal, geradeaus und einer, der sehr ehrlich ist, dir keine Versprechungen macht, die er nicht halten kann. Das schätze ich sehr. Sie sind beide extrem Mensch geblieben», sagte Prass.
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) startet die TSG mit einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg ins neue Jahr. Die bislang letzte Partie zwischen beiden Mannschaften im DFB-Pokal-Achtelfinale gewannen die Wölfe Anfang Dezember mit 3:0. (dpa)