Pellegrino Matarazzo kann sich seinen früheren Weggefährten Julian Nagelsmann als Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gut vorstellen. «Ich habe jetzt längere Zeit nicht mehr mit Julian gesprochen über seinen aktuellen Lebensweg und wohin seine Gedanken gehen», sagte der Coach der TSG 1899 Hoffenheim bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Er könne nur sagen, er traue Julian alles zu, weil er intelligent sei. Er sei lernfähig und sehr ehrgeizig.
Matarazzo war einst Co-Trainer von Nagelsmann, der bei den Kraichgauern zum Bundesliga-Trainer und Starcoach (2016 bis 2019) aufgestiegen war. Der 45-Jährige schloss 2016 den Lehrgang zum Fußball-Lehrer gemeinsam mit Nagelsmann ab. Der Deutsche Fußball-Bund hat Medienberichten zufolge bei der Suche nach einem neuen Verantwortlichen der DFB-Auswahl einen ersten Kontakt zu Nagelsmann aufgenommen. Darüber berichteten Sport1 sowie die «Bild»-Zeitung. Der 36-Jährige ist vertraglich noch an den FC Bayern gebunden, der ihn im vergangenen März von allen Aufgaben entbunden hatte. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte aber bereits angedeutet, dass ein Wechsel Nagelsmanns zum DFB am FC Bayern «sicher nicht scheitern» würde. Beim DFB sind Verbandspräsident Bernd Neuendorf, Sportdirektor Rudi Völler, der nach der Trennung von Hansi Flick für das Frankreich-Spiel am Dienstag (2:1) übernommen hatte, und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke maßgeblich für die Suche verantwortlich. (dpa)