Die TSG 1899 Hoffenheim hat den beschlossenen Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga begrüßt. «Wir als TSG Hoffenheim bewerten das Ergebnis positiv und sehen es als wichtig an, die Bundesliga gerade mit Blick auf Vermarktung, Internationalisierung und medialer Inhalte weiterzuentwickeln», sagte Denni Strich, Geschäftsführer des Bundesligisten, in einer Clubmitteilung. «Das knappe Ergebnis zeigt aber auch, dass dabei sensibel vorgegangen werden muss.»
Die Vertreter der 36 Erst- und Zweitligisten haben bei DFL-Mitgliederversammlung am Montag den Weg für den geplanten Milliarden-Deal mit einem Investor frei gemacht. Ein entsprechender Antrag hat bei der Versammlung in einem Frankfurter Flughafen-Hotel mit 24 Ja-Stimmen gerade so die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten. Aus dem Fan-Lager hatte es bis zuletzt Widerstand gegen einen solchen Deal gegeben. Die beiden DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel betonten bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Versammlung, auch die Stimmung in der Fanszene berücksichtigt zu haben.
Die Geschäftsführung der Dachorganisation des deutschen Profi-Fußballs kann nunmehr konkrete Verhandlungen mit einem strategischen Vermarktungspartner aufnehmen. Sechs Unternehmen sollen ihr Interesse an einer Partnerschaft mit der DFL bekundet haben. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein. (dpa/lsw)