Trainer Pellegrino Matarazzo von der TSG 1899 Hoffenheim wird seine Spieler auf mögliche Aktionen durch die eigenen Fans zum Auftakt in der Fußball Bundesliga vorbereiten. „Einfach mental vorbereiten, dass es auf uns zukommen kann, dass man nicht überrascht ist und was man macht im Anschluss“, sagte Matarazzo vor dem ersten Spieltag am Samstag um 15.30 Uhr zu Hause gegen Aufsteiger Holstein Kiel. Nach der Trennung von der operativen Geschäftsführung um den langjährigen Manager Alexander Rosen in diesem Sommer haben zwei Fan-Gruppierungen ihrer TSG „den Krieg erklärt“, so hatte der Verein deren Wortwahl wiedergegeben. Beim ersten Heimspiel rechnet der Club mit weiteren Protestaktionen aufgebrachter Anhänger. „Es ist kein Geheimnis, dass es Unruhe gibt – im gesamten Verein und auch unter den Fans“, sagte Matarazzo.
Matarazzo: Fans sind „wichtig“
Der 46-Jährige hob die Bedeutung der eigenen Anhänger hervor. „Die sind wichtig und manchmal auch sogar entscheidend für den Erfolg“, betonte Matarazzo. Deshalb sei es „gewinnbringend“, wenn man einen Dialog schaffe. Das wäre auch für die Mannschaft sehr wichtig, fügte der TSG-Trainer hinzu. Sportliche Themen rücken angesichts des Konflikts mit den Fan-Gruppierungen derzeit eher in den Hintergrund. Matarazzo sagte, dass der von Bayer Leverkusen gewechselte Stürmer Adam Hlozek eine Option für die Startelf sei. Er sei ein super Typ, schwärmte der Hoffenheim-Coach. „Wenn er vor das Tor kommt, ist er brandgefährlich, hat einen brutalen Schuss und Dynamik.“ (dpa/mj)