Worms. Ein ICE und eine Rangierzug sind am Dienstagmorgen beim Hauptbahnhof Worms kollidiert – dabei sind vier Personen verletzt worden. Der Unfall habe sich auf Höhe des Albert-Schulte-Parks ereignet, hatte die Polizei Worms auf Anfrage am Morgen mitgeteilt. Die Bundespolizei bestätigte auf Anfrage, dass die Beamten gegen 9.05 Uhr von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn über den Unfall informiert wurde. Ein Rangierzug, bei dem es sich um Regionalzug handelte, sei während des Rangiervorgangs mit einem ICE 614, der zwischen München und Hamburg unterwegs war, zusammengestoßen. Einer der ICE-Wagen sei durch den Zusammenstoß aus der Gleisführung gesprungen, teilten die Beamten am frühen Nachmittag mit.
Der Regionalzug war lediglich mit einer Lokführerin besetzt – die Frau erlitt einen Schock und musste medizinisch betreut werden, hieß es am Nachmittag in einer Mitteilung. Aus den insgesamt 13 Wagen des ICE wurden etwa 520 Personen evakuiert – drei weitere Personen erhielten medizinische Betreuung. Eine Zugbegleiterin klagte über Kreislaufprobleme, zwei Reisende über Schmerzen am Handgelenk beziehungsweise am Nacken.
Neben der Polizei waren Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und ein Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz. Für die evakuierten Reisenden sei ein Ersatzverkehr für die Weiterfahrt eingerichtet worden. Nach Angaben der Bundespolizei sollte ab Dienstagnachmittag ein Teil des Reiseverkehrs wieder laufen, die betroffenen Gleise sollten vorerst gesperrt bleiben.
Für die Ermittlungsarbeiten seien Bahnunfallermittler der Bundespolizei sowie des Eisenbahnbundesamtes vor Ort. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.
Informationen zum Zeitpunkt der Bergung der Züge sowie zur Unfallursache lagen zunächst nicht vor.
(pol/dls)