Weil er bei einem Raser-Unfall in Worms einen Fußgänger tödlich verletzte, muss ein 25-jähriger Autofahrer fünf Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Das Landgericht Mainz verurteilte den Mann unter anderem wegen eines verbotenen Autorennens mit Todesfolge, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht. Der 25-Jährige habe zwar mit Gefährdungsvorsatz gehandelt. Er habe aber niemanden töten wollen, heisst es im Urteil. Der angeklagte Mechaniker gab im Prozess zu, im vergangenen Juli mit einem gemieteten hochmotorisierten Auto durch die Stadt gerast zu sein. Als an einer Kreuzung zwei Fußgänger bei roter Ampel die Straße überquerten, habe er einen 52-jährigen Mann erfasst. Trotz eines Bremsmanövers habe die Aufprall-Geschwindigkeit noch 97 kmh betragen, heisst es. Der Fußgänger war sofort tot. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Verurteilung wegen Mordes und lebenslange Haft. Die Verteidiger plädierten für eine Bewährungsstrafe. (mho/dpa)