Etwa 1200 Beschäftigte an mehreren Zentren für Psychiatrie haben sich am Donnerstag im Südwesten an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Betroffen waren die Einrichtungen in Wiesloch, Calw, Weinsberg, Winnenden, Reichenau, Zwiefalten und Weissenau, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. «Wer die Beschäftigten in den Zentren für Psychiatrie bei der Bezahlung dauerhaft schlechter stellen will als ihre Kolleginnen und Kollegen in kommunalen Krankenhäusern, gefährdet auch die Betreuung psychisch kranker Menschen.» Die Gewerkschaft hatte deutschlandweit Beschäftigte des Gesundheitswesens zu einem zweitägigen Warnstreik aufgefordert.
Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Zusätzlich fordern sie eine Vertrags-Mindestlaufzeit von zwölf Monaten und eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden. Diese sollen zudem 200 Euro mehr Lohn erhalten. Die Verhandlungen werden am 7./8. Dezember in Potsdam fortgesetzt. (dpa/cag)