Ein damals 23-jähriger Patient der Psychiatrie in Wiesloch soll seinen Zimmergenossen im April getötet haben. Nun wird er langfristig in der Psychiatrie untergebracht.
Das Verfahren fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten die Unterbringung des Angeklagten beantragt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Beide Männer waren im Krankenhausbereich untergebracht
Beide Männer hatten sich zur Tatzeit auf einer geschlossenen Station im Krankenhausbereich – außerhalb des Maßregelvollzugs – des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden befunden.
Im vergangenen Jahr hatte ein psychisch Kranker nach seiner Flucht aus dem Maßregelvollzug in Wiesloch eine 30-Jährige in der Stadt mit einem zuvor entwendeten Messer angegriffen. Die Frau starb kurz nach der Attacke im Krankenhaus. Das Landgericht Heidelberg stufte die Tat im März dieses Jahres als heimtückisch und Mord ein. Es ordnete die unbefristete Unterbringung des Mannes in der Psychiatrie an. (dpa/lsw)