In Wiesloch hat die Polizei einen Bussard vorübergehend in Schutzgewahrsam genommen. Wie die Beamten mitteilten, hat sich ein Autofahrer am Samstagnachmittag gemeldet, dass er zwischen Mühlhausen und Dielheim einen Vogel angefahren habe. Der „Bruchpilot“ saß nun verletzt im Straßengraben. An seinem Auto sei kein Schaden entstanden. Eine Streife konnte dann auch tatsächlich den stolzen Mäusebussard hilflos vorfinden. Die Sicherung des Vogels, der die Beamten mit weit aufgerissenem Schnabel und einer Flügelspannweite von ca. 130cm erwartete, erwies sich zunächst als schwierig. Die mitgeführte Transportbox stellte sich nämlich als deutlich zu klein heraus. So wurde im Anschluss ein großer Umzugskarton besorgt und durch das taktisch kluge Vorgehen aller Beteiligten konnte der Unglücksrabe dingfest gemacht werden. Anschließend ging die Fahrt im Streifenwagen zu einer Pflegestelle in Sandhausen. Von der Auffangstation kam am Abend dann die frohe Kunde, dass es den Vogel nicht allzu schlimm erwischt hat und er bald wieder die Lüfte unsicher machen kann. Wie die Polizei mitteilt, hoffe man, dass er in Zukunft etwas vorsichtiger ist, was sein Kontakt mit Autos anbelange. Denn ob auch Greifvögel sieben Leben habe, sei nicht wirklich sicher überliefert. (pol/asc)