In einem der größten Prozesse wegen falscher Maskenatteste wurden heute die Plädoyers gehalten. Vor dem Amtsgericht Weinheim muss sich eine niedergelassene Ärztin verantworten, die in mehr als 4300 Fällen die Befreiung von der Maskenpflicht aus medizinischen Gründen bescheinigt haben soll, ohne die Betroffenen jemals zu Gesicht bekommen geschweige denn untersucht zu haben. Auf der Anklagebank sitzt auch die Angestellte der Medizinerin. Letztere hatte laut Anklage für die Ausstellung der falschen Gesundheitszeugnisse insgesamt 28 000 Euro erhalten, die der Staatsanwaltschaft zufolge eingezogen werden sollen. Hintergrund ist laut der Anklagebehörde die politische Einstellung der Angeklagten aus Weinheim. Diese hält die gesetzlich gebotenen coronabedingten Einschränkungen für unangemessen und verfassungswidrig. In einem der größten Prozesse wegen falscher Maskenatteste wurden heute die Plädoyers gehalten werden. Vor dem Amtsgericht Weinheim muss sich eine niedergelassene Ärztin verantworten, die in mehr als 4300 Fällen die Befreiung von der Maskenpflicht aus medizinischen Gründen bescheinigt haben soll, ohne die Betroffenen jemals zu Gesicht bekommen geschweige denn untersucht zu haben. Auf der Anklagebank sitzt auch die Angestellte der Medizinerin. Letztere hatte laut Anklage für die Ausstellung der falschen Gesundheitszeugnisse insgesamt 28 000 Euro erhalten, die der Staatsanwaltschaft zufolge eingezogen werden sollen. Hintergrund ist laut der Anklagebehörde die politische Einstellung der Angeklagten aus Weinheim. Diese hält die gesetzlich gebotenen coronabedingten Einschränkungen für unangemessen und verfassungswidrig. Insbesondere gegen die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes habe sich die Angeklagte wiederholt öffentlich auf Demonstrationen und der Video-Plattform You Tube ausgesprochen. Sie hatte sich dazu vor Gericht bekannt. Zwei Mal ist die Verhandlung auf Wunsch der Verteidigung bereits verschoben worden. Für den letzten Termin am 12. Dezember hatten die Verteidiger geltend gemacht, verhandlungsunfähig zu sein und Atteste nachgereicht. Bisher liegt noch kein Urteil vor. Die Verhandlung dauert noch an und wurde von einer Demonstration von rund 100 Corona-Leugnern begleitet. (dpa/cag)