Wie aus einer Mitteilung der Gewerkschaft IGBCE Mannheim hervorgeht, wurde Beschäftigten aus mehreren Abteilungen der Vibracoustic Weinheim, die Teil des Freudenberg-Konzernes ist, teilweise per Video-Konferenz als auch per Delegation
vor Ort mitgeteilt, dass ihre Arbeitsplätze nach Indien und Frankreich verlagert werden sollen. Das soll bereits am 17. November geschehen sein. „Wir waren als Betriebsrat über die Ankündigung des Arbeitgebers geschockt. Es wurde kein
Gespräch mit uns gesucht, um über Alternativen zu sprechen, um die Beschäftigung am Standort Weinheim zu erhalten“, so Harald Boch, Betriebsratsvorsitzender der Vibracoustic Weinheim. Die Ankündigung und das Vorgehen von Vibracoustic sorge für Verunsicherung und Wut innerhalb der Belegschaft, heißt es. Diese Nachricht zu erhalten, keine Fragen stellen zu können und der schnelle Ausstieg aus dem Gespräch durch den Verantwortlichen, stelle einen Tiefpunkt im Umgang mit den
Beschäftigten dar. Auch sei eine nachvollziehbare Begründung nicht geliefert worden. „Neben der Stillosigkeit in der Kommunikation lehnen wir als IGBCE Methoden aus der Mottenkiste der 90er Jahre entschieden ab. Wir fordern hier Freudenberg auf sich der Verantwortung für seine Beschäftigten zu stellen!“, so Max Nothaft, Gewerkschaftssekretär der IGBCE. (cag/IGBCE)