In Filmen und im Fernsehen sollten aus Sicht von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mehr handwerkliche Berufe gezeigt werden. „Ich wünsche mir, dass es auch häufiger im Fernsehen und im Film vorkommt, dass die Berufe der Stars auch etwas mit der Realität zu tun haben“, sagte Scholz bei einem Gespräch mit Auszubildenden am Donnerstag im baden-württembergischen Weinheim. Eine Auszubildende hatte den Kanzler zuvor gefragt, was die Bundesregierung dafür tue, um junge Leute für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern. Zudem müsse man deutlich mehr über diese Berufe sprechen, sagte Scholz. Früher hätten viele junge Menschen einfach den Beruf ergriffen, den die anderen in ihrer Familie gemacht hätten. Das sei schon lange nicht mehr so. „Deswegen muss man erstmal darauf kommen, dass man etwas im Handwerk machen kann, wenn die Eltern und die Tanten alle etwas ganz anderes machen“, sagte Scholz. Scholz hatte am Donnerstag das Werk des Technologiekonzerns Freudenberg in Weinheim nahe Mannheim besucht. Dort sprach der Kanzler unter anderem mit Auszubildenden und besuchte die Produktion von Gasdiffusionsanlagen, die Unternehmensangaben zufolge eine Schlüsselkomponente von Brennstoffzellen sind. Am Abend wurde Scholz bei einem Bürgerdialog in Mannheim erwartet. (lsw/mj)