Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine stellt der Softwarekonzern SAP sein Geschäft in Russland teilweise ein. Bestandskunden, die nicht unter die Sanktionen fallen, würden aber «im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen weiter bedient», sagte ein Sprecher von SAP mit Sitz in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) am Freitag auf Anfrage. Nicht äußern wollte er sich zu Geschäftszahlen in Russland und dazu, welche Geschäfte konkret eingestellt werden.
Neugeschäft wird es vorerst nicht geben: Der Verkauf sämtlicher Dienstleistungen und Produkte in Russland pausiere, hatte SAP-Vorstandschef Christian Klein am Donnerstag mitgeteilt. «Wie der Rest der Welt beobachten auch wir den Krieg in der Ukraine mit Entsetzen und verurteilen die Invasion aufs Schärfste», so Klein. Wirtschaftssanktionen gegen Russland seien ein wichtiges Instrument, um den Friedensprozess voranzubringen.