Der Prozess um den sogenannten Armbrust-Mord in einer Auto-Werkstatt in Waldsee bei Speyer ist nach mehr als einjähriger Verhandlungsdauer beendet. Der 52-jährige Angeklagte aus Dirmstein wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem stellte das Landgericht Frankenthal die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine Strafaussetzung nach 15 Jahren ausgeschlossen. Die Richter kamen zu der Überzeugung, dass der Angeklagte den Werkstatt-Besitzer heimtückisch und aus niederen Beweggründen tötete. Der Täter habe sich gedemütigt gefühlt, weil der Autohändler den Verkauf eines Fahrzeugs an den 52-Jährigen verhinderte und ihm zudem unter Zeugen Hausverbot erteilte. Der Dirmsteiner habe seinem Opfer daraufhin aufgelauert, zwei Schüsse mit der Armbrust abgegeben und den Schwerverletzten anschließend erdrosselt. Der Angeklagte beteuerte bis zuletzt seine Unschuld. Sein Verteidiger plädierte auf Freispruch. Er kündigte Revision an. (mho)