Jakob Breinlinger (SV Nikar Heidelberg) und Lea Cagol (SV Würzburg 05) haben den V-Card-Triathlon in Viernheim gewonnen, der erstmals seit 2019 wieder über die olympische (Kurz-)Distanz führte. Breinlinger setzte sich nach 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 km Laufen mit 1:50:49 Stunden wie schon in Ladenburg gegen Nils Lorenz (hep sportsteam, 1:50:59) durch. Cagol gewann nach einem couragierten Lauf in 2:10:49 Stunden gegen die lange führende Kathrin Halter (Team Nikar Heidelberg, 2:11:19). Als Drittplatzierte ebenfalls auf dem Siegertreppchen: Julian Becker (VfL Münster) und Eleisa Haag (SV Würzburg 05).
Für den Ironman-Weltmeister von 2014, Sebastian Kienle, war es das letzte Rennen seiner Karriere in Deutschland. Entsprechend wurde er von den Zuschauern am Wiesensee Hemsbach und im Viernheimer Waldstadion gefeiert. Im BASF Triathlon Cup Rhein-Neckar ging der Stern des mittlerweile 39-Jährigen ab Mitte der Nullerjahre auf. Der Ausnahme-Athlet aus Mühlacker gewann den Cup mehrfach, bevor er vielen großen Rennen der Welt seinen Stempel aufdrückte. „Viernheim und der Cup spielen eine große Rolle in meiner Karriere“, sagte Kienle bei einem extra für ihn arrangierten Empfang am Rande des Rennens. #
Kurz davor noch hatte er seinem Schützling Nils Lorenz Trost spenden müssen: Lorenz lag bis wenige Meter vor dem Ziel im Waldstadion in Führung vor dem mächtig aufholenden David Breinlinger, verpasste dann aber die letzte Abzweigung Richtung Ziellinie und lief somit eine halbe Stadionrunde zu viel. Wertvolle Sekunden, die dem völlig veblüfften Breinlinger genügten, um sich nach Mußbach und Ladenburg auch das dritte Cup-Rennen zu sichern. Wie tief der Frust bei Lorenz saß, zeigte sich im Ziel: Mehrfach schlug er mit der Faust auf den Boden – nur Platz zwei, nachdem er das Rennen von Beginn an dominiert hatte.
Die Gesamtwertung des BASF Triathlon Cups Rhein-Neckar holten sich in diesem Jahr Jakob Breinlinger (erstmals) und Kathrin Halter (dritter Erfolg nach 2021 und 2022). (wg)