Mo., 10.04.2023 , 15:22 Uhr

SV Sandhausen: Trainer Tomas Oral gefeuert

Die Rettungsmission von Tomas Oral (Foto) ist gescheitert und ein erneuter Trainerwechsel die letzte Hoffnung des SV Sandhausen im Kampf gegen den Abstieg. Der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga hat seinen 49 Jahre alten Coach am Montag nach nicht einmal zwei Monaten wieder freigestellt. Die Co-Trainer Gerhard Kleppinger und Oscar Corrochano werden interimsweise die Vorbereitung auf das wichtige Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg am kommenden Samstag übernehmen. Sie sollen die Wende herbeiführen. Oral ist das in seinen gerade mal sechs Partien beim SVS nicht gelungen. „Wir hatten die Hoffnung, mit Tomas Oral als neuem Trainer den
entscheidenden Impuls für einen erfolgreichen Abstiegskampf zu setzen. Nach nur zwei Punkten aus den zurückliegenden sechs Partien, darunter die indiskutablen Heimauftritte gegen St. Pauli und Greuther Fürth, müssen wir erkennen, dass dies leider nicht geglückt ist“, begründete Präsident Jürgen Machmeier das schnelle Aus des erst Mitte Februar als Nachfolger von Alois Schwartz verpflichteten Oral.
„Dieser Schritt fällt uns nicht leicht, aber wir sehen keine andere Möglichkeit, um diese Saison doch noch mit dem Klassenerhalt zu beenden.“ Sandhausen verlor am Sonntag gegen Fürth durch Gegentore von Branimir Hrgota (9. Minute) und Ragnar Ache (26.) mit 0:2. In der Schlussphase der Partie war Oral mit Rot auf die Tribüne geschickt worden, nachdem er sich ein lautstarkes Wortduell mit Gäste-Trainer Alexander Zorniger geliefert hatte.
Der Rückstand des SVS auf den Relegationsrang 16 beträgt sieben Spieltage vor dem Saisonende sechs Punkte. Schon in den vergangenen beiden Spielzeiten kämpften die Badener lange – und letztlich erfolgreich – gegen den Abstieg. Oral trauten die Bosse die Rettung in diesem Jahr aber nicht mehr zu. Er habe „mit viel Engagement und Einsatzbereitschaft versucht, den Abstiegskampf anzunehmen“, sagte Geschäftsführer Volker Piegsa über den Coach. „Leider ist es ihm nicht gelungen, nachhaltig die Trendwende einzuleiten. Die Freistellung ist damit im Sinne des Vereins unvermeidbar.“ (dpa/lsw/wg)

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