Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn hat am Donnerstagmorgen begonnen und für zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen in Baden-Württemberg , Rheinland-Pfalz und Hessen gesorgt. Der Ersatzplan sei jedoch gut angelaufen, so eine Sprecherin der Bahn am Morgen. Nach Angaben der Deutschen Bahn entfallen im Fernverkehr bundesweit circa 75 Prozent der ICEs und ICs, betroffen sind auch die beliebten Strecken zwischen Frankfurt, Stuttgart und Mannheim. Der bundesweite Ausstand hatte am Donnerstag begonnen. Die GDL-Mitglieder verlangen unter anderem eine Corona-Prämie von 600 Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Bahn will die Erhöhung nach den Corona-Verlusten über eine längere Zeit strecken. Noch am Mittwochabend teilte die Bahn mit, zentrale Forderungen der Gewerkschaft erfüllen zu wollen. Die Gewerkschaft äußerte sich zunächst allerdings nicht. Am Donnerstagmorgen wurde vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main ein Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Streiks der GDL eingereicht. (dpa)