Südhessen. Die Polizei hat im Rahmen ihrer sogenannten „Carfreitag“-Kontrollen 44 Fahrzeuge in Südhessen kontrolliert. Dabei wurden 16 Fahrzeuge beanstandet, wobei es sich in den meisten Fällen um „kleinere Tuning-Sünden“ gehandelt habe, teilte die Polizei mit. Die Beamten stellten Mängelkarten aus und erhoben Bußgelder. Die Fahrzeugbesitzer müssen nun den ordnungsgemäßen Zustand der Autos nachweisen.
Insgesamt wurden drei Autos sichergestellt – bei einem Auto war unzulässig der Mittelschalldämpfer entfernt worden und somit war das Fahrzeug deutlich zu laut. Den Fahrer erwartet ein Bußgeldverfahren. Bei den beiden anderen konfiszierten Fahrzeugen handelte es sich um „Schrottfahrzeuge“, die aufgrund einer Vielzahl von technischen Mängeln im Rahmen der Begutachtung als verkehrsunsicher eingestuft wurden und die weitere Nutzung im Straßenverkehr untersagte wurde.
Besonders negativ fiel den Beamten ein Peugeot auf, der im Ergebnis mit 39 Mängeln begutachtet wurde. Hiervon waren 28 erhebliche Mängel, zehn geringe Mängel sowie ein Mangel, der zur Verkehrsunsicherheit führte. Mehrere Rahmen- und Aufhängungsteile waren verbogen, die Beleuchtung war zudem größtenteils ohne Funktion. Die Abgasanlage war in allen Bereichen stark beschädigt und teilweise aufgerissen, so dass die Geräuschemissionen nach Polizeiangaben „ohrenbetäubend“ waren. Zusätzlich war das Fahrzeug seit vier Jahren ohne Versicherung. Das Auto wurde sichergestellt, die Weiterfahrt wurde von den Ordnungshütern an Ort und Stelle untersagt sowie die Kennzeichen und das französische Zulassungsdokument von der Polizei einbehalten. Auf den 41-jährigen Fahrer komme nun ein Strafverfahren sowie mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren zu. (pol/dls)