Di, 05.11.2024 , 09:35 Uhr

Stuttgart: Busse und Bahnen auch in der Region betroffen - Gewerkschaft weitet Warnstreik auf 48 Stunden aus

Bus- und Bahnfahrer aufgepasst: Verdi ruft für diesen Mittwoch und Donnerstag zu Warnstreiks auf. Wer ist von möglichen Einschränkungen betroffen?

Stuttgart. Wer an diesem Mittwoch mit dem Bus oder der Bahn fahren will, muss sich in Teilen Baden-Württembergs auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks im regionalen Nahverkehr bei der SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) und der AVG (Albtal-Verkehrs-Gesellschaft) aufgerufen. Am Dienstag teilte Verdi mit, den Warnstreik auf 48 Stunden – und somit auch auf Donnerstag – auszuweiten. „Mit der Ausweitung auf 48 Stunden wollen wir den Arbeitgebern klarmachen: Wir sind nicht bereit, diese Tarifrunde in die Länge zu ziehen. Kommenden Montag erwarten wir ein verhandlungsfähiges Angebot“, sagte Jan Bleckert von Verdi in Baden-Württemberg.

Betroffen seien Strecken im Rhein-Neckar-Gebiet, in Karlsruhe, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Ulm-Oberschwaben und Heilbronn-Neckar-Franken, teilte die Gewerkschaft mit. Verdi rechnet vor allem bei der SWEG mit erheblichen Ausfällen im Fahrbetrieb. In der Rhein-Neckar-Region werde am Mittwoch bei SWEG-Standorten in Wiesloch und Sinsheim gestreikt.

Die AVG, die unter anderem zum großen Teil die S-Bahnen im Raum Karlsruhe betreibt, teilte mit, dass es auf deren Linien zu einzelnen Fahrtausfällen kommen könne. Bei früheren Warnstreiks in diesem Tarifkonflikt habe es keine größeren Beeinträchtigungen gegeben.

Angebot der Arbeitgeber für Verdi „völlig unzureichend“ 

In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag werden die Löhne und Gehälter für rund 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern verhandelt. Die Gewerkschaft fordert ab Oktober dieses Jahres 350 Euro mehr Geld pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie einen Inflationsausgleich in Höhe von 1.300 Euro. Der Arbeitgeberverband hatte nach der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab April 2025 angeboten und einen Inflationsausgleich von 600 Euro – aus Sicht von Verdi «völlig unzureichend». Die Verhandlungen werden in der zweiten Runde am 11. November fortgesetzt. (dpa/lsw)

baden-württemberg öpnv Streik verdi

Das könnte Dich auch interessieren

07.11.2024 Baden-Württemberg: Erneut Warnstreiks bei Bussen und Bahnen im Südwesten Die Warnstreiks im regionalen Nahverkehr gehen weiter. Zwei Unternehmen in Baden-Württemberg sind betroffen. Das sind die Folgen für die Menschen im Land. Stuttgart. Erneut ist im regionalen Nahverkehr in Teilen Baden-Württembergs mit Einschränkungen zu rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks fortgesetzt, wie ein Sprecher am Morgen auf Anfrage mitteilte. Verdi hatte bei der SWEG 06.11.2024 Baden-Württemberg/Rhein-Neckar: Warnstreiks sorgen für Fahrtausfälle bei Bussen und Bahnen auch in der Region Verdi streikt im regionalen Nahverkehr. Betroffen sind die SWEG und AVG. Bei einem Unternehmen sind die Auswirkungen deutlich größer. Stuttgart/Rhein-Neckar. Die Warnstreiks im regionalen Nahverkehr in Teilen Baden-Württembergs haben zu Einschränkungen im Bus- und Zugverkehr geführt. «Wie erwartet kommt es bislang in weiten Teilen unseres Verkehrsgebiets zu Fahrtausfällen», teilte ein Sprecher der SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) 02.12.2024 Baden-Württemberg: Wieder Warnstreiks bei Bussen und Bahnen auch in der Region Vor der nächsten Verhandlung gehen die Warnstreiks im Nahverkehr weiter. An drei Tagen sollen Busse und Züge in manchen Regionen stillstehen. Auch viele Schüler müssen sich wohl Alternativen suchen. Stuttgart.  Pendler und Reisende müssen sich in Teilen des Nahverkehrs in Baden-Württemberg auf Ausfälle und Verzögerungen einstellen. Grund dafür ist ein Warnstreik bei der SWEG (Südwestdeutsche 22.02.2024 Baden-Württemberg: Verdi will erneut Nahverkehr in großen Südwest-Städten lahmlegen Bereits in den vergangenen Tag gab es ÖPNV-Warnstreiks in verschiedenen Städten im Südwesten. Nun legt Verdi eine Schippe drauf – und kündigte weitere Ausstände an. Stuttgart. Pendler im Südwesten müssen sich in der kommenden Woche erneut auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Der 1. März werde auch in Baden-Württemberg ein Hauptstreiktag im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sein, teilte ein