Stuttgart. Nach intensiven Verhandlungen hat die Gewerkschaft ver.di ein Tarifergebnis für die über 2.600 Beschäftigten der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) erzielt. Die Vereinbarung, die nach mehreren Streiktagen in dem kommunalen Nahverkehrsunternehmen, das den ÖPNV in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen betreibt, zustande kam, sieht eine Entgeltsteigerung von mindestens 400 Euro in drei Stufen über eine Laufzeit von 36 Monaten vor. Im Fahrdienst steigen die Gehälter im Schnitt um rund zwölf Prozent. Zudem wird die wöchentliche Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich von 39 auf 38,5 Stunden reduziert, und zahlreiche Zulagen, darunter Nacht- und Schichtzuschläge, werden deutlich erhöht.
Jan Bleckert, ver.di Verhandlungsführer: „Auch bei der RNV haben wir damit eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen durchsetzen können. Ordentliche Gehaltssteigerungen, deutliche Verbesserungen bei Zuschlägen für den besonders belasteten Schichtdienst, eine Wegezeitentschädigung im Fahrdienst sowie eine echte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich ergeben ein ausgewogenes Paket, das auch die lange Laufzeit rechtfertigt.“
Das Ergebnis sieht im Einzelnen Entgeltsteigerungen von drei Prozent, mindestens 150 Euro, 2,8 Prozent, mindestens 130 Euro und 2,7 Prozent, mindestens 120 Euro, jeweils zum 1. April der Jahre 2025, 2026 und 2027 vor. Die Azubivergütungen steigen zu den gleichen Zeitpunkten um jeweils 50 Euro im Monat.
Erstmals werden auch die Dual Studierenden vom Tarifvertrag bei der RNV erfasst.