Stuttgart/Rhein-Neckar. Bei einem im Rhein-Neckar-Kreis erlegten Wildschwein hat ein Labor den Erreger der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen. Die Laboruntersuchungen hätten eine hohe Viruslast ergeben, sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) in Stuttgart. Die offizielle Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut werde noch heute erwartet und sei eine Formsache. Das sichtbar erkrankte Tier sei von einem Jäger bei Hemsbach im Rhein-Neckar-Kreis erlegt worden, so Hauk.
Nach Ausbrüchen in den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz ist die Tierseuche damit nun auch in Baden-Württemberg angekommen. Die für den Menschen ungefährliche Viruserkrankung betrifft Haus- und Wildschweine und verläuft fast immer tödlich.
Es gibt keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung gegen die Viruserkrankung zu schützen. Sie kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter übertragen werden. Denkbar ist auch, dass die Seuche durch unachtsam weggeworfene Speisereste wie einem Salamibrötchen oder einer Landjägerwurst eingeschleppt wird. (dpa/lsw)