Stuttgart/Rhein-Neckar. Bei einer groß angelegten Aktion gegen Kinderpornographie haben Landeskriminalamt und Polizisten verschiedener Präsidien im Südwesten 25 Objekte durchsucht sowie 28 Tatverdächtige ermittelt. Nach Angaben des LKA wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe auf RNF-Anfrage mitteilte, wurden auch ein Objekt in Heidelberg sowie ein Objekt im Rhein-Neckar-Kreis durchsucht. Ziel der Aktion war es, gegen die Verbreitung von kinderpornographischen Bildern und Videos vorzugehen.
Den 28 Tatverdächtigen im Alter von 28 bis 75 Jahren werfen die Behörden das Beschaffen, das Verbreiten und den Besitz von Kinder- oder Jugendpornografie vor. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen standen die Beschuldigten nicht miteinander in Kontakt.
Ermittler stellten insgesamt mehr als 700 Geräte und Speichermedien wie Laptops, Smartphones, Festplatten und USB-Sticks in einem Datenumfang von mehreren Terabyte sicher. Diese sollen nun ausgewertet werden.
Bei zwei Tatverdächtigen stellten Beamte beim Betreten der Wohnung fest, dass gerade ein Download von mutmaßlichem kinderpornografischem Material erfolgte. Mehrere Beschuldigte legten noch vor Ort ein Geständnis ab, hieß es in einer Mitteilung.
An der vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg koordinierten Aktion waren Ermittler aus den regionalen Polizeipräsidien Mannheim, Freiburg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Ludwigsburg, Offenburg, Pforzheim, Reutlingen und Stuttgart beteiligt. (pol/dls)