Am Freitagabend wurde eine 89-Jährige Geschädigte eines Schockanrufs. Unbekannte Anrufer erklärten der Frau am Telefon, dass ihr Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein Kind verstorben sei. Zur Abwendung einer Inhaftierung ihres Sohnes müsse sie nun eine Kaution bezahlen. Die Frau erkannte die Betrugsabsichten nicht und verstaute diversen Schmuck und Sammlermünzen im Gesamtwert von 3.000 Euro in einem Sack, den sie einem der Täter in der Brahmsstraße übergab.
Den männlichen Täter konnte die Geschädigte nicht näher beschreiben. Es habe sich um einen unscheinbaren Mann im Alter zwischen 12 und 25 Jahren gehandelt.
Der Enkeltrick, der falsche Handwerker, der Schockanruf – die Betrugsmaschen sind inzwischen vielfältig – und extrem ausgefeilt. Immer mehr Menschen, vor allem Senioren, fallen darauf herein und der Schaden geht jährlich in die Millionenhöhe. Die Polizei Rheinland-Pfalz warnt mit Theaterstücken vor Betrugsmaschen.