Der Rücktritt des Generalvikars des Bistums Speyer und sein Austritt aus der römisch-katholischen Kirche löste bundesweit ein nachhaltiges Echo aus. Wie berichtet, begründete der Stellvertreter von Bischof Karl-Heinz Wiesemann am Freitag seinen Schritt damit, dass er die Hoffnung auf einen Wandel in der Kirche verloren habe. Er wolle deshalb künftig als Priester in der Alt-Katholischen Kirche arbeiten. Sie sieht sich unabhängig von Rom und lässt auch das Zölibat nicht gelten. Diözesanversammlung, Katholikenrat und Bund der Katholischen Jugend im Bistum bedauerten einhellig das Ausscheiden des 47-jährigen Geistlichen. Man habe einen menschennahen Fürsprecher für eine moderne Kirche verloren, heisst es. (mho/dpa)