Fr, 13.12.2024 , 08:03 Uhr

Sinsheim: TSG-Keeper Baumann kritisiert eigenen Club - "Alles spät passiert"

Hoffenheim kämpft sich weiter durch eine schwierige Saison. Auch in der Europa League gibt es nichts zu feiern. Doch für Nationalkeeper und TSG-Kapitän Oliver Baumann hat das alles seine Gründe.

Fußball-Nationaltorwart Oliver Baumann hat die Vereinspolitik mitverantwortlich gemacht für die Lage bei der TSG 1899 Hoffenheim. «Es ist alles nicht so einfach in dieser Saison. Wir sind noch nicht blind eingespielt», sagte der Kapitän nach dem 0:0 in der Europa League gegen FCSB Bukarest. Alles sei «irgendwie spät passiert», erklärte Baumann. Auf die Frage, ob damit die verschleppten Transferaktivitäten und der Trainerwechsel gemeint seien, wiederholte der 34-Jährige: «Alles.»
Die Kraichgauer hatten im Sommer erst nach der Trennung von fast der gesamten Geschäftsführung um den langjährigen Manager Alexander Rosen neue Spieler verpflichtet, die teilweise noch mit sich zu kämpfen haben. Nach schwierigen Wochen unter Pellegrino Matarazzo musste der Chefcoach gehen.

Viele Dinge «auf die Mannschaft eingeprasselt»

«Das sind schon viele Dinge, die auf die Mannschaft eingeprasselt sind, mit denen wir umgehen müssen. Und ich finde, sie geht extrem ordentlich damit um», sagte Baumann mit Blick auf seine Kollegen.

Dies bestätige ihn darin, immer zu sagen: «In der Mannschaft stimmt es. Aber wir haben natürlich Schritte zu gehen. Die Jungs probieren, die machen, die tun. Das passt alles.» Man habe durch die vielen Spiele aber kaum die Möglichkeit, das neue System von Christian Ilzer in Ruhe einzustudieren.

Jetzt geht es nach Dortmund

Unter dem neuen Chefcoach aus Österreich stecken die Kraichgauer in der Bundesliga weiter im Tabellenkeller und müssen am Sonntag zu Borussia Dortmund, dem besten Heimteam der Liga.

In der Europa League liegen die Hoffenheimer mit nur einem Sieg nach sechs Spielen auf Rang 26. Zwar reicht Platz 24 zum Einzug in die Play-offs, die TSG muss nach der Winterpause aber noch gegen Tottenham Hotspur (23. Januar) und bei RSC Anderlecht (30. Januar) spielen. (dpa/lsw)

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