Saarbrücken / Mannheim. Beim Auswärtsspiel des SV Waldhof Mannheim gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag haben Fußballfans ein Abteil eines Zuges beschädigt. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei der Anreise die Deckenverkleidung, Kameras sowie Scheiben beschädigt und teilweise zerstört. Den Schaden schätzen die Beamten auf einen fünfstelligen Betrag. Bei der Abreise habe es auf dem Bahnhofsvorplatz Störungen in Form von verbalen Anfeindungen zwischen den Fanlagern gegeben. Während der verbalen Auseinandersetzungen, wurde eine Dose geworfen, die Person wurde festgenommen. Um die Lage zu beruhigen, musste der Bahnhofsvorplatz geräumt werden, hieß es in einer Mitteilung. Hierzu wurden Platzverweise ausgesprochen und diese zum Teil auch mit „unmittelbaren Zwang“ durch Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei durchgesetzt. Ein Polizist wurde verletzt – er konnte seinen Dienst fortsetzen. Die Bundespolizei zählte rund 700 Anhänger des SV Waldhof Mannheim, die sich mit dem Zug auf den Weg ins Saarland gemacht hatten, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Darunter hätten sich auch „etwa 300 Personen der Risikoszene“ befunden. Aus dem Umfeld des 1. FC Saarbrücken reisten nach Polizeiangaben rund 2800 Fans mit Zügen zu dem Fußballspiel an. Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden. (pol/dls)