Mi, 08.01.2025 , 09:45 Uhr

Rimbach: Ermittlungen nach Großeinsatz im Odenwald gehen weiter

Nach dem Großeinsatz der Polizei im südhessischen Rimbach sollen heute die Ermittlungen etwa zum möglichen Motiv des Tatverdächtigen weitergehen. Es wird erwartet, dass Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Informationen veröffentlichen. Nach der Tat am Dienstagvormittag sollten neben dem Verdächtigen und dem Opfer auch weitere Zeugen vernommen werden. Spuren würden ausgewertet, zudem sei eine Wohnungsdurchsuchung bei dem Verdächtigen angedacht, hatte eine Polizeisprecherin am Dienstag gesagt.
Ein 36-Jähriger hatte in Rimbach eine Bankmitarbeiterin bedroht und drei Stunden lang festgehalten, bevor Beamte ihn festnehmen können. Vor der Festnahme hatte eine Verhandlungsgruppe Kontakt zu dem Täter aufgenommen. Die Motive des Mannes waren zunächst unklar. Er und sein 21 Jahre altes Opfer blieben äußerlich unverletzt.

In Bankgebäude eingedrungen und Frau festgehalten

Die Polizei sprach in ihren Mitteilungen nicht von einer Geiselnahme. Dabei erheben Täter Forderungen oder versuchen, etwas zu erpressen, indem sie eine andere Person gegen ihren Willen an einem Ort festhalten. Juristisch gesehen handelt es sich erst einmal um eine Freiheitsberaubung, die Geiselnahme wäre eine besondere Form davon.

Der Mann war nach Polizeiangaben gegen 8.00 Uhr morgens in das Bankgebäude eingedrungen und hatte die Frau festgehalten. Vor Ort waren nicht nur Polizeikräfte aus ganz Südhessen, sondern auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK). Zu Einzelheiten der Tat hielt sich die Polizei zunächst bedeckt. Ein Sprecher erklärte, es lägen keine Erkenntnisse vor, dass der Mann Geld in der Bankfiliale erbeuten wollte. Ob er andere Forderungen stellte, blieb zunächst unklar.

Der 8.800 Einwohner und Einwohnerinnen zählende Ort Rimbach im Odenwald liegt nicht weit entfernt von der Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg. (dpa)

Das könnte Dich auch interessieren

02.01.2025 Heiligkreuzsteinach: Prozess zu Bluttat in Heiligkreuzsteinach beginnt im Februar In einem kleinen Ort wird ein Mann erstochen. Wenig später ist auch die mutmaßliche Täterin tot. Nun arbeitet ein Prozess das Geschehen auf. Beihilfe zum Mord wird zwei Frauen vorgeworfen. Heiligkreuzsteinach. Zwei Tote und viele Fragen: Vor dem Landgericht Heidelberg beginnt am 10. Februar ein Prozess gegen zwei Frauen. Ihnen wird Beihilfe zu einer Bluttat 30.04.2024 Mannheim: Nach tödlichem Polizeieinsatz an der Uni - Obduktionsergebnis steht fest Nach dem tödlichen Polizeieinsatz an der Mannheimer Universität vor genau einer Woche, liegt mittlerweile das Obduktionsergebnis vor. Wie Staatsanwaltschaft Mannheim und Landeskriminalamt mitteilen, sei eine einzelne Schussverletzung im Bereich des Oberkörpers die Todesursache. Der Verletzungsverlauf lasse sich zudem mit der Spurenlage am Tatort in Einklang bringen. Bis jetzt seien über 20 Zeugen zum vernommen worden. 21.04.2024 Stuttgart/ Germersheim: Schon ein halbes Jahr auf Flucht – keine Spur von Bruchsaler Häftling Beim bewachten Ausflug mit Frau und Kind ergreift ein verurteilter Mörder die Flucht, Ein halbes Jahr ist das jetzt her. Was hatte der Fall für Folgen? Und wo steckt der Mann? Stuttgart/Germersheim (dpa/lsw) – Nach 4576 Tagen hinter Gittern nutzt er einen entscheidenden Moment: Er kann seinen Bewachern bei einem Ausflug an den Baggersee in Germersheim entkommen, seine 23.03.2024 Hockenheim: Nach mutmaßlichem Doppelmord werten Ermittler viele Spuren aus Es klingt unfassbar: Hat ein Paar eine junge Mutter und deren Mutter umgebracht, weil es ein Baby wollte? Die Ermittler stehen am Anfang einer schwierigen Spurensuche. Denn die Verdächtigen schweigen. Bad Schönborn/Hockenheim. Nach dem mutmaßlichen Doppelmord an einer 27-jährigen Ukrainerin und deren Mutter in Nordbaden stehen die Ermittler vor einer schwierigen Spurensuche. Zwar ist ein