Mi, 13.09.2023 , 10:44 Uhr

Rheinland-Pfalz: Zahlreiche Unwettereinsätze - Mann von Blitz erschlagen

Überflutete Straßen, umgestürzte Bäume, Unfälle und ein tödlicher Blitzschlag – heftige Unwetter haben die Einsatzkräfte in Rheinland-Pfalz gefordert.

Heftige Gewitter mit Starkregen haben in Rheinland-Pfalz zahlreiche Unwettereinsätze ausgelöst und auch ein Todesopfer gefordert. Dabei handelte es sich um einen 43-jährigen Mann, der von einem Blitz getroffen wurde und starb. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt mit seinem Roller unterwegs, wie die Polizei in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Er starb demnach noch vor Ort. Im Kreis Cochem-Zell schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein. Der brennende Dachstuhl konnte aber gelöscht werden, Verletzte gab es hier nicht.

Insgesamt wurden durch die Unwetterfront mit Starkregen laut Polizei weit über 100 Keller überflutet. Wegen umgestürzter Bäume und Geröll auf den Fahrbahnen habe es etwa 25 kurzfristige Straßensperrungen gegeben. Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz gab es bei zwölf wetterbedingten Verkehrsunfällen insgesamt zwei Leicht- und zwei Schwerverletzte. An manchen Orten im Rhein-Hunsrück-Kreis fiel für etwa fünf Stunden der Strom aus.

Schwerpunkte der Unwettereinsätze im Rhein-Lahn-Kreis waren nach Angaben der Kreisverwaltung die Verbandsgemeinden Diez, Aar-Einrich, Nastätten, Loreley und Bad Ems-Nasau. In Diez und den umliegenden Orten seien Straßen überschwemmt worden, Keller standen unter Wasser und Bäume stürzten um. In Heisterbach stürzte ein Teil eines Gebäudes ein.

Geröll und Schlamm auf den Gleisen verhinderten zudem in Balduinstein die Weiterfahrt eines Zuges mit 23 Passagieren. Sie seien im Laufe des Abends mit Mannschaftstransportwagen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises zum Bahnhof im hessischen Limburg gebracht worden und konnten ihre Fahrt fortsetzen.

Bis in die frühen Morgenstunden seien im Rhein-Lahn-Kreis mehr als 200 Einsatzkräfte von freiwilligen Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Technischem Hilfswerk, der Polizei und der Energieversorger im Einsatz gewesen, so die Kreisverwaltung. An mehr als 50 Einsatzstellen seien Keller leergepumpt, Schlammmassen beseitigt und Straßen wieder befahrbar gemacht worden. (dpa)

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