Auf Blitzer-Anhänger der Polizeipräsidien in Rheinland-Pfalz hat es 2023 weniger Attacken gegeben. Mit acht Beschädigungen gab es drei weniger als im Vorjahr, wie das Innenministerium in Mainz der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Meistens sei die Frontscheibe der Geräte besprüht oder beklebt worden. 2021 hatte es noch 16 Fälle von Vandalismus gegen die sogenannten Enforcement-Trailer gegeben. Insgesamt hätten die Blitzer in Anhängern im vergangenen Jahr rund 1,65 Millionen Mal ausgelöst. Die rheinland-pfälzische Polizei verfüge über insgesamt 13 solcher
Blitzer-Anhänger. Hinzu kämen 22 mobile, 4 teilstationäre und 3 stationäre Geschwindigkeitsmessgeräte. 2023 seien bei der zentralen Bußgeldstelle insgesamt rund 2,2 Millionen Verfahren wegen
Geschwindigkeitsverstößen bearbeitet worden, teilte das Ministerium weiter mit. Über alle Messsysteme hinweg habe die Summe der Einnahmen aus entsprechenden Verwarnungs- und Bußgeldern bei 109 Millionen Euro gelegen. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Koblenz bestehen bei Angriffen auf Blitzer-Anhänger durch eingebaute Alarm- und Video-Überwachungsanlagen „grundsätzlich sehr gute Chancen“, die Täter zu ermitteln. Zudem dürfte die „über Näherungssensoren gesteuerte Außenbeleuchtung inklusive Videoaufzeichnung“ den ein oder anderen Tätern von einer Tat abhalten. Aufgrund einer vorhandenen Videoaufzeichnung seien seit 2020 bereits drei Täter gestellt worden, teilte die Koblenzer Polizei mit. Neben dem Besprühen oder Bekleben von Trailern seien Messungen gelegentlich auch dadurch verhindert worden, dass unbekannte Täter in der Regel innerorts Mülltonnen oder Pflanzkübel vor dem Gerät abgestellt hätten. Im Bereich Koblenz gab es 2023 zwei Fälle von Beschädigungen der Blitzer-Anhänger. Keine Attacken auf „Enforcement Trailer“ 2023 meldete die Polizei Trier. Das Präsidium verfüge über 2 solcher semi-mobilen Messanlagen, die im vergangenen Jahr fast 252 000 Mal ausgelöst hätten, teilte die Polizei mit. (dpa/lrs)