Mainz. Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat auch am zweiten Tag für starke Beeinträchtigungen im Bahnverkehr in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gesorgt. Viele Züge der Deutschen Bahn fuhren nicht – es galt ein Notfahrplan mit stark ausgedünntem Takt, wie die Bahn mitteilte. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr. Straßenbahnen und Busse fahren dagegen normal.
Die GDL hatte ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Arbeitskampf aufgerufen. Geplantes Ende ist Freitag um 18.00 Uhr. Bis zum Tagesende rechnet die Bahn mit starken Beeinträchtigungen.
Im Fernverkehr war weiter rund jeder fünfte Zug im Einsatz. Viele S- und Regionalbahnen fielen aus, fuhren seltener oder über kürzere Routen. Auch beim Verkehrsunternehmen Transdev hatte der Streik Auswirkungen. So verkehrte die RB26 der Mittelrheinbahn zwischen Mainz und Köln nach einem stark eingeschränkten Notfahrplan nur auf bestimmten Abschnitten.
Bahnunternehmen wie Vlexx und Vias sind nicht direkt vom Streik betroffen. Vlexx bedient unter anderem Strecken von Frankfurt via Rheinland-Pfalz nach Saarbrücken sowie Linien in der Pfalz und entlang des Mittelrheins. Sollten aber Fahrdienstleiter in Stellwerken die Arbeit niederlegen, können dort gar keine Züge mehr fahren.
Die Bahn hat einen online abrufbaren Notfahrplan aufgestellt. Das Unternehmen riet Fahrgästen, nicht notwendige Reisen zu verschieben und sich ansonsten rechtzeitig vor Fahrtantritt zu informieren. (dpa/lrs)