Mi., 23.08.2023 , 12:00 Uhr

Rheinland-Pfalz: Start der Long-Covid-Ambulanzen steht laut Gesundheitsminister kurz bevor

Mainz. Der geplante Start von fünf Zentralambulanzen für Menschen mit Post-Covid-Symptomen in Rheinland-Pfalz steht kurz bevor. «Wir sind zuversichtlich, dass wir noch in diesen Monat in allen Landesteilen den Startschuss geben können», sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Einzelheiten will Ministerialdirektor Daniel Stich (SPD) am kommenden Dienstag (29. August) in Mainz vorstellen.

In Rheinland-Pfalz kämpften etwa 1500 Menschen länger als ein Jahr nach der Infektion mit «echten gesundheitlichen Beeinträchtigungen und einer massiven Form der Lebensbeeinträchtigung», sagte Hoch. «Bei allen anderen sehen wir nun zunehmend, dass die Zeit eine gewisse Entlastung bringt.» Dennoch sei es auch für diese Betroffenen «sehr lange Zeit sehr belastend». «Wir sehen aber auch, dass sich der Körper regeneriert.» Langanhaltende Folgen und Spätfolgen gebe es auch bei anderen Viruserkrankungen. «Aber bei Corona hatten wir eben eine hohe Zahl an gleichzeitig infizierten Menschen.»

Hoch geht aber davon aus, dass sich deutlich mehr als 1500 Menschen an die Ambulanzen wenden werden. «Es gibt ganz viele Menschen, die nachvollziehbar das Gefühl haben, dass es niemanden gibt, an den sie sich wenden können und der ihnen wirklich sagen kann, wie lange es dauert und wie man ihnen helfen kann.» Der Bund habe erst kürzlich mehr als 20 Millionen Euro bundesweit zur Verfügung gestellt, um zu erforschen, woher Long-Covid komme und was «da so anders» sei.

Die Ambulanzen, die in den fünf Oberzentren im Land geplant sind – in Mainz, Trier, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Koblenz – sollen interdisziplinär arbeiten, es sollen also Ärzte verschiedener Fachrichtungen erreicht werden. Das Land will die Zentren mit insgesamt bis zu 250 000 Euro unterstützen. (dpa)

Corona rheinland-pfalz

Das könnte Dich auch interessieren

24.12.2024 Rheinland-Pfalz: Junge Menschen psychisch stärker belastet als vor Corona Mental health – die geistige Gesundheit – ist für viele Jugendliche und junge Erwachsene ein wichtiges Anliegen. Und doch ist eine hohe Zahl psychisch belastet. Mainz. Der Anteil der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die psychisch stark belastet oder erkrankt sind, liegt nach Einschätzung von Fachleuten noch immer über dem Vor-Corona-Niveau. Mehr als jeder Fünfte 20.12.2024 Berlin: Weitspringerin Mihambo spürte Corona-Spätfolgen noch lange nach Olympia Nach Silber im Weitsprung wird Malaika Mihambo im Rollstuhl aus dem Stade de France geschoben. Die Corona-Infektion aus dem Sommer hat die Europameisterin noch lange beschäftigt, wie sie nun erzählt. Berlin. Die Folgen ihrer Corona-Infektion im Sommer haben Weitspringerin Malaika Mihambo auch noch lange Zeit nach dem Gewinn von Olympia-Silber in Paris beschäftigt. Die 30-Jährige berichtete 18.04.2024 Baden-Württemberg: Haushaltspolitik in der Pandemie war laut Gutachten teils rechtswidrig Die Ampelregierung hatte ordentlich Ärger wegen der rechtswidrigen Verwendung von Corona-Krediten. Nun bestätigt ein Gutachten: Auch mit der Schuldenpolitik im Südwesten war nicht alles in Ordnung. Stuttgart. Die Haushaltspraxis des Landes in der Corona-Zeit war einem neuen Gutachten zufolge in Teilen nicht zulässig. Das teilte das Finanzministerium am Donnerstag mit. Nach dem Ärger um die 06.04.2025 Mannheim/Ludwigshafen: Rhein-CleanUp Wettkampf geht nach Mannheim Mannheim/Ludwigshafen. Die Losung war: Der Gewinner ist die Umwelt! Das Ergebnis des Rhine Clean Up am Samstag „hiwwe“ und „driwwe“, die gesammelte Müllmenge, war gleichbleibend zum letzten Jahr und wird dem Leitmotiv gerecht: „Ungefähr 800 Kilogramm“, bilanziert Uwe Franken, der örtliche Organisationschef zufrieden. Sieger der Challenge, des Städte-Müll-Sammel-Wettstreits zwischen den Schwesterstädten Mannheim und Ludwigshafen, war