Mainz. Mehr als 34 800 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund haben bis zum Sommer an einer Sprachförderung im Fach Deutsch als zweite Fremdsprache an den Schulen in Rheinland-Pfalz teilgenommen. Dafür seien über 19 200 Lehrerwochenstunden eingesetzt worden, teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mit und bezog sich dabei auf Angaben bis Anfang Juni.
Dazu komme, dass die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund auch am regulären Deutsch-Unterricht teilnehmen könnten. Das Herkunftsland spiele bei dieser Sprachförderung keine Rolle, erklärte die Bildungsministerin. Alle Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf würden diese Unterstützung im Rahmen des integrativen Sprachförderkonzepts des Landes erhalten.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine Ende Februar vergangenen Jahres von den Schulen im Land aufgenommen wurden, bezifferte Hubig jüngst auf mehr als 10 700. Im Schuljahr 2022/2023 hätten 20 Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit eine duale Ausbildung gemacht und eine Berufsschule im Land besucht. Dabei ging es laut Hubig um Berufe wie Hotelfachmann oder -frau, Anlagenmechaniker, medizinischer Fachangestellter sowie Verkäufer. (dpa)