Die GEW fordert für die Schulen in Rheinland-Pfalz mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Klassenräume, Lehrerzimmer und Schulhöfe. Viele der bestehenden Klassenzimmer seien zu klein für offene Lernformen und Projektarbeit, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Klaus-Peter Hammer, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.
Es sollte mehr die Möglichkeit geben, Wände in den Klassenräumen zu verschieben, um besser Unterricht für unterschiedliche Lerngruppen gestalten zu können, erklärte der Gewerkschafter. Die Schülerinnen und Schüler benötigten auch Nischen für Stillarbeit oder Räume, in die sie sich zum Arbeiten und Lernen zurückziehen können. Notwendig seien zudem digitale Lernräume.
Die neue Schulbaurichtlinie für Rheinland-Pfalz sollte auch regeln, dass die Schulgebäude energetisch besser ausgestaltet sind. Die Schulhöfe müssten mit mehr Grünflächen ausgestattet werden, forderte der GEW-Landesvorsitzende und machte sich für eine kräftige Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte bei der Gestaltung stark.
Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) will die neuen Regelungen für die Schulen in Rheinland-Pfalz an diesem Mittwoch vorstellen. Damit wird geregelt, wie die Klassen- und Lehrerzimmer sowie die Schulhöfe und Sporthallen künftig in den Schulen im Land gestaltete werden. Es geht bei der Schulbaurichtlinie aber auch darum, wie und unter welchen Voraussetzungen sich die rheinland-pfälzische Landesregierung an den Baumaßnahmen der Schulträger beteiligt und diese fördert. (dpa)