Die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten steigt in Rheinland-Pfalz. Die Polizei habe im laufenden Jahr bislang 25 Taten registriert, teilte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) in Mainz mit. Das sind vier mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, das mit insgesamt 56 Fällen als Rekordjahr gilt. «Wir beobachten die Entwicklung mit Sorge», sagte der LKA-Sprecher.
Der durch die Taten verursachte Schaden betrage im laufenden Jahr bislang insgesamt rund 2,8 Millionen Euro, teilte Innenminister Michael Ebling (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mit. Die erhobenen Sachschäden beinhalten Schäden am Automaten und Inventar sowie den Gebäuden. Dabei handele es sich teilweise um polizeiliche Schätzungen, da nicht in allen Fällen die abschließende Sachschadenssummen ermittelt werden konnte.
Bislang elf Personen seien im laufenden Jahr wegen Sprengungen von Geldautomaten verurteilt worden, berichtete der Innenminister. Nach derzeitigem Erkenntnisstand seien vier Urteile rechtskräftig. Die Innenministerkonferenz wird sich bei ihrer Sitzung vom 14. bis 16. Juni erneut mit diesem zunehmenden Kriminalitätsphänomen befassen.