Die Coronavirus-Variante Omikron ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums inzwischen auch in Rheinland-Pfalz vorherrschend. Dies ergebe sich aus Erkenntnissen zu aktuellen Laboruntersuchungen, teilte ein Sprecher am Mittwochabend mit.
Vor dem Hintergrund der mit Omikron auch in Rheinland-Pfalz deutlich steigenden Fallzahlen vereinbarten die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder am Mittwoch in einer Schaltkonferenz Eckpunkte für einheitliche Quarantäneregelungen. Demnach sollen geimpfte Beschäftigte von Einrichtungen mit kritischer Bedeutung für das öffentliche Leben eine Isolation wegen einer Infektion «zum Zwecke der Arbeitsaufnahme» bereits nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können. Dazu gehören etwa Kliniken und Pflegeheimen, Bildungseinrichtungen, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Telekommunikation sowie Energie- und Wasserversorgung.
«Wir wollen spätestens in der kommenden Woche einheitliche Quarantäneregelungen für Menschen schaffen, unabhängig davon, ob sie sich mit der Delta- oder Omikron-Variante infiziert haben», erklärte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). Diese müssten der Sorge Rechnung tragen, «dass nicht das ganze Land gleichzeitig in Isolation verharrt».
Rheinland-Pfalz gehöre zu den Bundesländern mit den aktuell niedrigsten Inzidenzen, sagte Hoch. «Doch die Zahlen werden jetzt deutlich und rasant schnell weiter steigen.» Deshalb seien Lockerungen zurzeit nicht angezeigt, im Gegenteil. Angesichts der Gefahr durch die Omikron-Variante seien erneut alle Kräfte und ein hohes Maß an Solidarität und Achtsamkeit geboten.