Sa, 21.12.2024 , 12:21 Uhr

Rheinland-Pfalz: Nach Angriff in Magdeburg – Schweigeminuten in der Region

Ludwigshafen/Frankenthal. Nach dem Angriff auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg zeigen sich viele Städte solidarisch und halten Gedenkminuten ab. So werden am Samstag um 13 Uhr Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und Christoph Keimes, Geschäftsführer der LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH, gemeinsam mit den Beschickern des Weihnachtsmarktes den Opfern und ihren Familien in einer Gedenkminute ihre Anteilnahme ausdrücken. Zusätzlich werde die letzten drei Tage in Ludwigshafen auf Musik, Programm und das geplante Feuerwerk wird verzichtet.

Auch Frankenthal ruft zum gemeinsamen Gedenken auf. Ebenfalls am Samstag findet um 17 Uhr eine Gedenkminute auf der Bühne des Weihnachtsmarktes in Frankenthal statt.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling nehmen Anteil nach dem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg

Ministerpräsident Alexander Schweitzer zeigt sich nach dem schrecklichen Anschalg in Magdeburg erschüttert. „Es ist einfach nur schrecklich. Mit Familie, Freunden oder im Kollegenkreis haben gestern Abend Hunderte arglos und in Vorfreude auf den nahen Heiligabend den Weihnachtsmarkt in Magdeburg besucht. Dabei wurden sie auf hinterhältigste Weise angegriffen. Meine Gedanken und meine aufrichtige Anteilnahme sind bei den Opfern, bei den Verletzten, bei den Angehörigen und Freunden und der ganzen Stadt-Gesellschaft, die bis ins Mark erschüttert ist. Unseren größten Respekt verdienen die Rettungskräfte. Meine Anteilnahme habe ich auch Ministerpräsident Reiner Haseloff ausgedrückt.“

Alexander Schweitzer sei seit gestern Abend mit Innenminister Michael Ebling im Austausch. Die Motivlage sei noch völlig ungeklärt.

Innenminister Michael Ebling erklärte: „Auch in Rheinland-Pfalz finden an diesem Wochenende weiterhin Weihnachtsmärkte statt. Die rheinland-pfälzischen Sicherheitsbehörden sind wachsam und stehen fortlaufend in engem Austausch mit Bund und Ländern. Es liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, die auf eine konkrete Gefährdung von Veranstaltungen im Land hindeuten. Gleichwohl haben wir aufgrund der aktuellen Ereignisse die sichtbare Polizeipräsenz auf entsprechenden Veranstaltungen nochmals erhöht und werden die entsprechenden Einsätze mit zusätzlichen Kräften begleiten. Die Polizei wird zudem erneut Kontakt zu den Veranstaltern von Weihnachtsmärkten suchen und Sicherheitskonzepte und -maßnahmen erneut überprüfen und gegebenenfalls anpassen.“ (lg)

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