Mainz. Künstliche Intelligenz (KI) kann Lehrer nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) bei ihrer Arbeit unterstützen. «Ich glaube, KI ist auch eine Chance zur Entlastung von Lehrkräften bei der Unterrichtsvorbereitung», sagte Hubig der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Klar sei, KI werde nicht mehr verschwinden. «Das geht nicht mehr weg, das wird Teil unseres Lebens.» Entsprechend müsse geschaut werden, wie diese Technologie sinnvoll genutzt werden könne.
Auch deswegen stelle Rheinland-Pfalz Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern von Februar an die Plattform «fobizz» zur Verfügung, sagte Hubig. Die Plattform bietet einen kostenfreien Zugang zu KI-Tools und gibt Tipps zum Umgang damit. Rheinland-Pfalz tue das als zweites Bundesland nach Mecklenburg-Vorpommern.
Der Umgang mit digitalen Medien müsse an den Schulen im Land zur Selbstverständlichkeit werden, sagte Hubig. Es genüge nicht, ein im Rahmen des Digitalpakts finanziertes Gerät in der Schule zu haben, es müsse genutzt werden können. «Es muss dann auch im Unterricht sinnvoll verwendet werden», sagte Hubig. «Das ist ein Prozess.»
Fortbildungen des Pädagogischen Landesinstituts würden gut nachgefragt, sagte Hubig. Laut dem Ministerium gab es allein im vergangenen Jahr 667 Fortbildungen zum Schwerpunkt «Digitalisierung und Medien» mit mehr als 19 700 Teilnehmern. 2021 waren es sogar mehr als 22 000 Teilnehmer bei 722 Veranstaltungen. (dpa/lrs)