Die Zahl der Norovirus-Infektionen in Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Zahl der Fälle im Jahr 2022 auf 2482 etwa verdoppelt, teilte die Techniker Krankenkasse am Mittwoch auf Basis von Daten des Robert-Koch-Instituts mit. Das Niveau vor der Corona-Pandemie sei jedoch noch nicht erreicht. 2019 seien demnach rund 4250 Fälle der hochansteckenden Durchfallerkrankung gemeldet worden. Mit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 seien die Norovirus-Erkrankungen in Rheinland-Pfalz auf 1209 Fälle gesunken und im Jahr 2021 nahezu konstant geblieben. Vermutlich führten Händedesinfektion, Masken und Abstandshalten während der Pandemie dazu, dass sich auch die Magen-Darm-Viren weniger verbreiten konnten, so Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz, mit. Noroviren werden häufig über eine sogenannte Schmierinfektion, also über die Hände und verunreinigte Gegenstände wie Türgriffe, weitergegeben. Auch eine Tröpfcheninfektion mit den winzigen Viruspartikeln über die Luft ist den Angaben nach möglich. (dpa/mp)