Rheinland-Pfalz. Der Anteil der Einser-Abschlüsse an rheinland-pfälzischen
Der Anteil der Studierenden, die die Abschlussprüfung endgültig nicht bestanden haben, sank im Vergleichszeitraum von acht auf knapp fünf Prozent. Insbesondere zwischen 2019 und 2022 wurde ein starker Rückgang der nicht bestandenen Abschlussprüfungen verzeichnet (minus 51 Prozent). «Es ist zu vermuten, dass dies auf kulante Prüfungsmodalitäten in Folge der Coronamaßnahmen zurückzuführen ist», teilten die Statistiker mit.
Die meisten Hochschulen zählten im Sommersemester 2022 mehr Absolventen als ein Jahr zuvor. 15 der 22 Universitäten und Hochschulen meldeten einen Zuwachs erfolgreicher Absolventinnen und Absolventen. Insbesondere an den Universitäten Koblenz-Landau (plus 410) und Mainz (plus 190) sowie an der Hochschule Koblenz (plus 170) stieg die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Hochschulprüfungen deutlich. Der Anstieg sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass viele Studierende wegen Corona ihren Studienabschluss verschoben haben oder verschieben mussten, berichtete die Behörde.
Die meisten Erstabschlüsse wurden in der Betriebswirtschaftslehre (740) abgelegt, gefolgt von Germanistik/Deutsch (640) und Psychologie (520) sowie dem Verwaltungshochschulabschluss «Polizei/Verfassungsschutz» (465), der zur Ausübung des Polizeidienstes qualifiziert. Ein weiterführender Hochschulabschluss wie der Masterabschluss wurde ebenfalls am häufigsten in der Betriebswirtschaftslehre (580) erreicht. Mit jeweils deutlichem Abstand folgten Grundschulpädagogik/-bildung (470), Psychologie (320) und Medizin (220). (dpa)