Um die Auswirkungen der Energiekrise besser bewältigen zu können, erhalten 78 rheinland-pfälzische Krankenhäuser eine individuelle Ausgleichszahlung von insgesamt mehr als 41 Millionen Euro. Mit der zweiten Ausgleichszahlung der Energiehilfen werde eine weitere Grundlage für die wirtschaftliche Stabilisierung der Krankenhäuser geschaffen, die aufgrund von Energiemehrkosten in finanzielle Schieflage geraten sind, erklärte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Freitag in Mainz. Von Februar bis April diesen Jahres hatte es bereits Ausgleichszahlungen in Höhe von rund 75 Millionen Euro gegeben. Der starke Anstieg der Energiepreise seit Herbst 2021 habe bei Krankenhäusern eine deutliche Energiekostensteigerung verursacht, berichtete der Minister. Krankenhäuser treffe dieser Anstieg im Vergleich zu anderen Branchen besonders, weil sie einen ohnehin besonders hohen Energieverbrauch aufweisen. Ende vergangenen Jahres hatte der Bund deshalb den Krankenhäusern umfangreiche finanzielle Unterstützung zur Verfügung gestellt, um die durch den Angriff Russlands auf die Ukraine verursachten Energiekostensteigerungen und damit verbundene Kostensteigerungen abzufedern. Neben den Preisbremsen wurden bis zu sechs Milliarden Euro als ergänzendes Hilfsprogramm dafür vorgesehen, energiebedingte Mehrkosten auszugleichen. (dpa)