Mo, 19.02.2024 , 13:28 Uhr

Rheinland-Pfalz: Land wirbt in Kinospots für den Arbeitsplatz Kita

In Rheinland-Pfalz fehlen viele Erzieherinnen und Erzieher in Kitas. Eine Kampagne soll für den Beruf begeistern – nun wird sie ausgebaut. Für Ministerin Hubig trägt sie erste Früchte.

Bad Kreuznach. Die Kampagne zur Gewinnung von Fachkräften für Kitas in Rheinland-Pfalz kommt auch auf die Leinwand. Unter anderem mit einem Spot, der derzeit in den Kinos in Städten im Land gezeigt wird, soll die Reichweite der seit einem Jahr laufenden Kampagne gesteigert werden. Das sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag in Bad Kreuznach. «Kino ist ein Medium, mit dem wir eine enorme Reichweite gerade bei jungen Menschen erzielen können.»

Die Kampagne war im Februar 2023 gestartet worden. Für einen Job in einer Kita wird auf einer eigenen Homepage, in sozialen Netzwerken oder auch auf Plakaten geworben. Seitdem wurden laut Ministerium unter anderem online mehr als 13 Millionen Sichtkontakte mit Elementen der Kampagne gezählt. Das sei ein guter Start, um das Berufsbild präsenter zu machen, sagte Hubig.

Flankiert wird das Ganze fortan mit einem sogenannten Kita-Finder auf der Homepage der Kampagne, über den Interessierte in ihrer Umgebung nach Kitas suchen können, die Kurzpraktika anbieten. Bislang sind dort rund 500 Kitas angemeldet. Die Gesamtzahl der Kitas im Land bezifferte die Bertelsmann-Stiftung in einem Ende November vorgestellten Ländermonitoring für das Jahr 2022 auf 2600.

Als Zeichen einer positiven Entwicklung bezeichnete Hubig die Tatsache, dass die Zahl der Auszubildenden zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher zuletzt gestiegen sei. Seien es im Schuljahr 2022/23 noch 6080 Schülerinnen und Schüler an den Fachschulen im Land gewesen, so seien es inzwischen rund 6150.

Ein Werbeplakat alleine könne keine Berufsentscheidung herbeiführen, sagte Hubig. Aber es könne beitragen, den Beruf ins Bewusstsein zu rufen. Insgesamt soll die Kampagne über drei Jahre laufen. Zielgruppen ist die «Generation Z», also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, aber auch mögliche Quereinsteiger. (dpa)

Kita rheinland-pfalz

Das könnte Dich auch interessieren

10.12.2024 Rheinland-Pfalz: Laut Studie große Unterschiede bei Friedhofsgebühren Die Kosten für die letzte Ruhe liegen in Städten und Gemeinden im Bundesland teils erheblich auseinander. Eine Studie nennt Beispiele – und mögliche Gründe. Mainz. Bei den Friedhofsgebühren in Rheinland-Pfalz gibt es einer Studie zufolge deutliche Unterschiede. Das teilten der Steuerzahlerbund und die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas nach einer Befragung von 50 Städten und Gemeinden im 03.12.2024 Ladenburg: Land fördert Kita-Ausbau mit mehr als einer Million Euro Ladenburg. Die Stadt Ladenburg und der Postillion e.V. erhalten Förderzusagen des Landes Baden-Württemberg für den bereits erfolgten Ausbau der Kinderbetreuung über insgesamt 1,15 Millionen Euro. Gemeinsam wurden in den letzten beiden Jahren zwei Neubauten mit acht Kita-Gruppen, davon drei für Kinder unter 3 Jahren, errichtet, teilte die Stadt mit. Der Postillion e.V. ist ein freier und gemeinnütziger 20.11.2024 Rheinland-Pfalz: Schweitzer und Kretschmer bedauern Beschwerde von ARD und ZDF für höheren Rundfunkbeitrag Die Verfassungsbeschwerde von ARD und ZDF für einen höheren Rundfunkbeitrag stößt bei den Vorsitzenden der Rundfunkkommission, Alexander Schweitzer und Michael Kretschmer, nicht auf Zustimmung. Mainz. Der Vorsitzende der Rundfunkkommission, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD), sowie der Co-Vorsitzende und sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bedauern die Verfassungsbeschwerde von ARD und ZDF für einen höheren Rundfunkbeitrag. 13.11.2024 Rheinland-Pfalz: Wahllokal statt Fasnachtsfeier? Karnevalisten besorgt Der Bund Deutscher Karneval fürchtet um Fastnachtsveranstaltungen wegen der vorgezogenen Bundestagswahl. Die Sorge: Gebuchte Räume könnten jetzt als Wahllokal gebraucht werden. Homburg. Wegen der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar machen sich Karnevalisten in Deutschland Sorgen um ihre närrischen Veranstaltungen. Sie befürchteten, dass angemietete Säle und Räume für karnevalistische Veranstaltungen wie Sitzungen, Kindermaskenbälle und Fastnachtsfeiern nun