Mainz. Nach jahrelangen Verhandlungen und kontroversen Debatten steht heute (16.30 Uhr) die Unterzeichnung der Verträge zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und vier islamischen Religionsgemeinschaften an. Bei den Verhandlungen ging es unter anderem um den Religionsunterricht sowie um den Umgang mit Begräbnisvorschriften, Seelsorge, religiöse Feiertage sowie die theologische Ausbildung an Hochschulen.
Die Gespräche hatten 2013 begonnen. Nach dem Putschversuch in der Türkei waren sie im Sommer 2016 einvernehmlich ausgesetzt worden. Danach gab es mehrere Gutachten, um die Unabhängigkeit der Landesverbände zu untersuchen. Im Sommer 2023 wurden die Gespräche wieder aufgenommen, die Einigung wurde am vergangenen Dienstag bekannt.
Mit dabei sein werden bei der Unterzeichnung im Stresemannsaal der Staatskanzlei in Mainz neben Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Wissenschaftsminister Clemens Hoch (beide SPD) Vertreter der Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB Rheinland-Pfalz (DITIB RLP), der Schura Rheinland-Pfalz Landesverband der Muslime, der Landesverband islamischer Kulturzentren Rheinland-Pfalz (LVIKZ) und von Ahmadiyya Muslim Jamaat. (dpa/lrs)