Mainz. Die Verteilung von Asylsuchenden auf die rheinland-pfälzischen Kommunen wird zwischen den Jahren ausgesetzt und ab Januar reduziert. «Wir stellen in den vergangenen Wochen fest, dass die Zugangszahlen von Asylsuchenden in Deutschland und damit auch in Rheinland-Pfalz rückläufig sind», erklärte Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) am Mittwoch in Mainz. Deshalb seien die kommunalen Spitzenverbände darüber informiert worden, dass ab dem 4. Januar durchschnittlich nur noch 300 Personen pro Woche an die Städte, Gemeinden und Landkreise verteilt würden.
Bei den Zahlen gebe es saisonale Schwankungen, die in jedem Jahr zu beobachten seien, berichtete die Ministerin. Zum Winter hin werde in der Regel ein Rückgang verzeichnet, da die Fluchtrouten gerade über das Mittelmeer noch gefährlicher werden.
«Das Fluchtgeschehen lässt sich nicht verlässlich vorhersagen, es ist jedoch mit einem erneuten Ansteigen der Zugangszahlen im kommenden Jahr zu rechnen», teilte Binz mit. Um darauf vorbereitet zu sein, baue das Land seine Aufnahmekapazitäten weiter aus. (dpa)