Mainz. Der große Zulauf von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine an den Schulen in Rheinland-Pfalz hat nachgelassen. «Wir sehen, dass die Zahlen seit einiger Zeit stagnieren», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar vergangenen Jahres seien mehr als 10 700 Kinder und Jugendliche von den Schulen im Land aufgenommen worden. «Das bleibt eine große Herausforderung.»
Die Kriegsflüchtlinge kämen von Anfang an in Regelklassen, um eine bessere Integration zu ermöglichen, erklärte die Bildungsministerin. Bis zu 20 Stunden Deutsch-Intensivkurs würden die Kinder und Jugendlichen zu Beginn ihres Aufenthalts in den Schulen bekommen. Mit zunehmender Sprachfähigkeit nehme dieses Angebot ab. 150 ukrainische Lehrerinnen und Lehrer unterrichteten und betreuten die Schülerinnen und Schüler.
Mit der zunehmenden Zahl von geflüchteten Menschen auch aus anderen Ländern steige auch die Zahl der geflüchteten Kinder, berichtete Hubig. Rund 6800 Kinder und Jugendliche seien seit Ende Februar 2022 nach Rheinland-Pfalz gekommen. Auch bei dieser Gruppe sei der Anstieg etwas geringer geworden. Die Kinder und Jugendlichen kämen überwiegend aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. (dpa)