Mehr als die Hälfte der Betriebe in Rheinland-Pfalz will laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern gezielt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland anwerben, um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Schon jetzt beschäftigten etwa zwei Drittel der Betriebe Mitarbeitende aus der EU oder Drittstaaten, teilte die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz am Dienstag mit.
Bei der Anwerbung gebe es aber zahlreiche Hürden, so seien vielen Unternehmen die rechtlichen Möglichkeiten nicht bekannt, die beispielsweise das Fachkräfteeinwanderungsgesetz biete, berichtete die Arbeitsgemeinschaft unter Verweis auf eine Umfrage unter etwa 100 Mitgliedsbetrieben. Dabei sei der Fachkräftemangel gleich nach der Corona-Pandemie die größte Sorge der rheinland-pfälzischen Unternehmen, sagte der Geschäftsführer der IHK Trier, Jan Glockauer. Besonders groß seien die Personalengpässe in Gastronomie und Hotellerie sowie bei Berufskraftfahrern. (dpa/lrs/asc)