Do, 31.08.2023 , 11:29 Uhr

Rheinland-Pfalz: Finanzierungs- und Baukosten gestiegen - Deutlich weniger Baugenehmigungen für Wohnungen

Bad Ems. Die Zahl der Genehmigungen zum Wohnbau sind in Rheinland-Pfalz im ersten Halbjahr 2023 eingebrochen. In den ersten sechs Monaten sei die Zahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 44 Prozent auf insgesamt 1958 Erlaubnisse gefallen, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mit. Die Zahl der Wohnungen, die in diesen Gebäuden entstehen sollen, sank auf 5952 – ein Minus von 30,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2022.

Der deutliche Rückgang bei den Baugenehmigungen dürfte auch auf die merklich gestiegenen Finanzierungskosten in Kombination mit spürbar gestiegenen Baukosten zurückzuführen sein, teilte die Behörde mit.

Landesweit kamen auf 10 000 im Land lebende Menschen rechnerisch 14,3 Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohngebäuden. Unter den kreisfreien Städten wies Landau dabei mit fast 61 Wohnungen den höchsten Wert auf, gefolgt von Ludwigshafen mit etwa 34 Wohnungen. Die niedrigsten Werte gab es in Zweibrücken mit knapp drei sowie in Neustadt/Wstr. mit knapp sechs Wohnungen je 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Unter den Kreisen lag Trier-Saarburg mit gut 20 Wohnungen an der Spitze, gefolgt vom Kreis Bad Kreuznach mit knapp 20. Die niedrigsten Werte verzeichneten der Rhein-Pfalz-Kreis mit fünf und der Kreis Altenkirchen mit rund sechs Wohnungen je 10 000 Personen.

Das Statistische Bundesamt hatte unlängst mitgeteilt, dass die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen bundesweit im ersten Halbjahr um rund ein Viertel gesunken sei. Als Gründe gelten teurere Materialien und ein starker Zinsanstieg. Der Rückgang bedeutet auch schlechte Vorzeichen im Kampf gegen Wohnungsmangel und steigende Mieten. (dpa)

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