In Rheinland-Pfalz sind zwischen 2016 und 2020 insgesamt 2965 Todesfälle wegen Erkrankungen registriert worden, die ausschließlich durch Alkohol verursacht worden sind. Das geht aus der Antwort des Sozialministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervor. Die meisten Todesfälle gab es demnach im Jahr 2017 mit 646, am niedrigsten war die Zahl 2019 mit 546. Für das vergangene und das laufende Jahr liegen noch keine Zahlen vor. Wegen Alkoholabhängigkeit befinden sich nach jüngstem Erhebungsstand 131 Versicherte der Deutschen Rentenversicherung in Einrichtungen der stationären oder ambulanten Rehabilitation. Am stärksten vertreten ist dabei die Altersgruppe zwischen 40 und 50 Jahren mit mehr als einem Drittel der Fälle (46). Wegen psychischer Störungen oder Verhaltensstörungen durch Alkohol wurden zwischen 2017 und 2021 insgesamt 3477 Menschen unter 21 Jahren ambulant behandelt. In Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 insgesamt 1992 Menschen unter 25 Jahren mit dieser Diagnose behandelt. 175 davon waren zwischen 10 und 15 Jahre alt. (dpa)