Mainz. Beim privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz droht in der kommenden Woche erneut ein Streik. Die Arbeitgeber hätten ein Ultimatum verstreichen lassen, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Freitag mit. Damit sei die Vereinigung der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV) wiederholt nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft eingegangen. Nach Einschätzung von Verdi werden von Montag 3.00 Uhr bis Sonntag zum Schichtende weite Teile des Landes betroffen sein. Der Streik werde Auswirkungen auf den gesamten Überlandverkehr, für Berufspendler und auch für die Schüler haben.
Erst im März war der private Busverkehr rund zwei Wochen bestreikt worden. Die Positionen der Parteien in dem Tarifkonflikt liegen weit auseinander. Verdi fordert 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Die VAV argumentiert, in den langen Verkehrsverträgen mit den Kommunen seien im Durchschnitt Lohnkostensteigerungen von 2,5 Prozent hinterlegt. Also könne auch nur dieser Wert die Grundlage für Verhandlungen sein. (dpa)