Angesichts zunehmender Corona-Infektionen spricht sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) für einen weiterhin vorsichtigen Kurs in der Pandemie-Bekämpfung aus. „Wir sind uns in der Ländergemeinschaft einig, dass wir auch in diesem Winter noch möglichst einheitliche Schutzmaßnahmen wie Masken, 2G, 3G, Abstand, Hygiene und Lüften benötigen“, sagte die rheinland-pfälzische Regierungschefin nach dem Votum der MPK (Ministerpräsidentenkonferenz) für eine bundeseinheitliche Rechtsgrundlage von Corona-Maßnahmen. „Dafür braucht es weiterhin eine gemeinsame Rechtsgrundlage, die der Bund aus Sicht der Länder sicherstellen sollte.“ Auch wenn der Bund feststellen sollte, dass die epidemische Lage von nationaler Tragweite beendet sei, sollte den Ländern „für einen befristeten Zeitraum die Möglichkeit eingeräumt“ werden, erforderliche und geeignete Maßnahmen gegen eine zunehmende Ausbreitung von Covid-19 zu treffen, so Dreyer. Die MPK unter NRW-Vorsitz fiel in eine Zeit, in der die Sieben-Tage-Inzidenz der Infektionen in Deutschland steigt. Auch in Rheinland-Pfalz wurde zuletzt der höchste Stand seit mehr als einem Monat erreicht. „Es ist damit zu rechnen, dass sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen noch beschleunigen wird“, erklärte das Robert-Koch-Institut am Freitag. (dpa/mj)