Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat dazu aufgerufen, Lehren aus der Corona-Pandemie für künftige Krisen zu ziehen. Die Pandemie habe zu starken Einschnitten in die Grundrechte geführt, sagte sie am Donnerstag in ihrer Rede auf dem Demokratie-Tag. Für antidemokratische Kräfte habe es Auftrieb gegeben. Doch der Staat sei handlungsfähig und die Zivilgesellschaft stark gewesen. Es gelte, die Demokratie zu fördern und junge Leute für das Mitmachen zu gewinnen.´In einer anschließenden Podiumsdiskussion, an der auch Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) und Familienministerin Katharina Binz (Grüne) teilnahmen, bezeichnete Dreyer die Pandemie als „die härteste Zeit, die ich in der Politik erlebt habe.“ Es sei „immens, was die Gesellschaft geleistet hat“. Der diesjährige Demokratie-Tag war eine hybride Veranstaltung mit Workshops und Diskussionen vor Ort und Online-Angeboten. Weitere Veranstaltungen gab es in Trier, Altenkirchen und auf dem Hambacher Schloss. Der Demokratie-Tag findet seit 2006 statt und soll dem Austausch von Methoden zur Demokratieförderung in und außerhalb von Schulen dienen. (lrs/mj)